Auch auf den ADK (AutoDrehKran) soll hier eingegangen werden.

In der damaligen DDR herrschte nicht nur ein Mangel an mittleren und schweren LKW, sondern auch an Umschlagfahrzeugen. So wurden schon früh LKW aus Zwickau, bzw Werdau mit Kranaufbau hergestellt.
Vornehmlich liefert die Firma BLEICHERT in Leipzig Kranaufbauten für den H3A/S4000-1 (Variante SW12) und für den H6/G5. Konstruktive Schwächen der Fahrzeuge, zum Beispiel eine komplizierte Abstützung, führten zu einer eigenständigen Entwicklung von Autodrehkranen in Sebnitz.
Dort entstand ab 1953 der erste Autodrehkran ADK I/5.
Bei dieser Konstruktion wurde ein eigenständiger Rahmen entwickelt und mit den Achsen des LKW H6 sowie mit dem auf 60PS gedrosseltem Motor des H3A kombiniert. Bekannt wurde der ADK aus Sebnitz auch unter
dem Namen "Panther".
Im Jahre 1962 wurde der Kran zum ADKV/5 weiterentwickelt. Hauptneuerung war der Einsatz des nun ungedrosselten Motors EM 4-22 mit 90PS aus dem S4000-1. Die Bezeichnung ADK6,3 wurde 1965 mit der Erhöhung der Traglast auf 6,3 Tonnen eingeführt (ab 1967: ADK63)
1969 wurde der ADK63-2 eingeführt. Als auffälligstes Unterscheidungsmerkmal besitzt der ADK63-2 einen Teleskopausleger, der unter Last um 3m teleskopiert werden konnte.

Der ADK "Panther" wurde bis 1970 im VEB Hebezeugwerk Sebnitz gebaut. Parallel wurde er von 1968 bis 1975 im
VEB Schwermaschinenbau "Georgi Dimitroff" Magdeburg hergestellt.